Die einfachste und günstigste (wenn wohl auch nicht die effektivste) Art, auf Pellets umzurüsten, besteht darin, an einen bestehenden Kessel einen Pellets-Brenner zu installieren, nach der Devise:
Ölbrenner raus - Pelletsbrenner rein! (geht auch mit Gasbrennern!)
oder
Loch in den Holzkessel - Pelletsbrenner rein!
Auf diese Weise kann man gleichzeitig das Heizen mit Pellets testen. Wenn es sich dann bewährt hat, kann man eine Atmos-Anlage kaufen - aber ohne Brenner, denn der ist ja schon da - und den alten Kessel vollständig ersetzen.
Was gibt es dabei zu beachten?
- Das Wichtigste ist das OK des zuständigen Schornsteinfegermeisters. Deshalb unbedingt das Vorhaben vorab mit ihm abklären.
Hier spielt die neue Euro-Norm EN 15270 eine wichtige Rolle. Denn während bisher die meisten Schornsteinfeger eher zögerlich bis ablehnend einem solchen Brennertausch gegenüber standen, können sie nun ihre Zustimmung nicht mehr verweigern, wenn der Pelletbrenner die EN-Norm 15270 erfüllt.
- Das Zweitwichtigste sind die Voraussetzungen an Kessel und Schornstein. Deshalb ist zu überprüfen, ob folgende Voraussetzungen erfüllt sind:
Der Schornsteinzug sollte mind. 15 Pa betragen, wenn der Kessel in Betrieb ist. Der Schornstein muss gegen Russbrand beständig sein. Der Abstand vom Glutbett des Pelletsbrenners zu den Kesselflächen sollte 200 - 250 mm betragen.
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