BAFA

BImSchV

Kontakt

 

 

Pellet-Brenner
zum Nachrüsten bestehender Kessel

Pelletbrenner von Bmax

 

ab 1999,- Euro

 

Pelletbrenner von Iwabo

 

ab 2149,- Euro

 

Pelletbrenner von Atmos

 

ab 2499,- Euro

 

Die einfachste und günstigste (wenn wohl auch nicht die effektivste) Art, auf Pellets umzurüsten, besteht darin, an einen bestehenden Kessel einen Pellets-Brenner zu installieren, nach der Devise:

Ölbrenner raus - Pelletsbrenner rein!
(geht auch mit Gasbrennern!)

oder

Loch in den Holzkessel - Pelletsbrenner rein!

Auf diese Weise kann man gleichzeitig das Heizen mit Pellets testen. Wenn es sich dann bewährt hat, kann man eine Atmos-Anlage kaufen - aber ohne Brenner, denn der ist ja schon da - und den alten Kessel vollständig ersetzen.

Was gibt es dabei zu beachten?

  • Das Wichtigste ist das OK des zuständigen Schornsteinfegermeisters. Deshalb unbedingt das Vorhaben vorab mit ihm abklären.
    Hier spielt die neue Euro-Norm EN 15270 eine wichtige Rolle. Denn während bisher die  meisten Schornsteinfeger eher zögerlich bis ablehnend einem solchen Brennertausch gegenüber standen, können sie nun ihre Zustimmung nicht mehr verweigern, wenn der Pelletbrenner die EN-Norm 15270 erfüllt.
  • Das Zweitwichtigste sind die Voraussetzungen an Kessel und Schornstein. Deshalb ist zu überprüfen, ob folgende Voraussetzungen erfüllt sind:
    Der Schornsteinzug sollte mind. 15 Pa betragen, wenn der Kessel in Betrieb ist.
    Der Schornstein muss gegen Russbrand beständig sein.
    Der Abstand vom Glutbett des Pelletsbrenners zu den Kesselflächen sollte 200 - 250 mm betragen.

Vor- und Nachteile:

Vorteile:

  • kein grosser Installationsaufwand (keine Veränderung an der Heizungsanlage oder Regelung)
  • keine grossen Investitionen
  • kann notfalls wieder rückgängig gemacht werden
  • grosse Kostenersparnis beim Brennmaterial
  • kann später auf “richtige” Pelletsanlage aufgerüstet werden.

 

Nachteile:

  • mehr Wartungsaufwand als bei Öl- oder Gasheizung (Brennerreinigung wöchentlich oder 14-tägig, Kesselreinigung monatlich)
  • geringere Leistung des Kessels als zuvor (ca. 65 - 70%)*
  • nicht so effektiv wie ein “richtiger” Pelletskessel
  • nicht von der BAFA gefördert.

* Ölkessel sind normalerweise für den Abgasmassenstrom der Ölverbrennung optimiert. Pellets benötigen aber bei der Verbrennung vergleichsweise mehr Luft als Öl. Deshalb ergibt sich ein anderer Abgasmassenstrom.
Das ist der Grund dafür, dass der Wirkungsgrad von Ölkesseln bei Pelletsverbrennung sinkt. Allerdings fällt das in der Praxis meist nicht ins Gewicht, da die Ölkessel in der Regel deutlich überdimensioniert sind.

Der Aufwand der Brennerreinigung kann deutlich reduziert werden, wenn man einen Pelletsbrenner mit automatischer Reinigung installiert (z.B. Bmax ab B-Half aufwärts oder Iwabo Villa S2, S20 oder S30)

Notwendige technische Massnahmen für die Brennerumrüstung:
(bauseits zu erledigen)

  • Den alten Brenner demontieren.
  • Die Brenneröffnung am Kessel überprüfen. Bei Installation eines Brenners mit schlankem Hals (Bmax) reicht die Öffnung meist aus. Andernfalls Öffnung vergrössern.
  • Position der Schrauben und Bolzen überprüfen. Ggflls. neue Löcher bohren oder einen passenden Montagerahmen anfertigen.
  • Brenner und Montagerahmen festschrauben. Der Anschluss muss perfekt abgedichtet sein!
  • Anschluss der Elektrik und der Regelung.
  • Den Brenner mit der Pelletsschnecke verbinden, und diese mit dem Pelletssilo oder Vorratsbehälter.
  • Zugregler ins Rauchrohr oder in die Schornsteinwange einbauen.
  • Ggflls. Rücklauftemperaturanhebung einbauen.

 

Notwendige technische Massnahmen für die Umrüstung von Festbrennstoffkesseln:
(bauseits zu erledigen)

  • Die Kesseltür abnehmen und den Ausschnitt für den neuen Brenner abmessen.
  • Kesselboden und ggflls Rost reinigen.
  • Ausschnitt in die Kesseltür schneiden.
  • Montagelöcher zur Befestigung des Brenners (bzw. Montagerahmens) in die Kesseltür bohren.
  • Brenner und Montagerahmen festschrauben. Der Anschluss muss perfekt abgedichtet sein!
  • Kesseltür wieder einsetzen.
  • Anschluss der Elektrik und der Regelung.
  • Den Brenner mit der Pelletsschnecke verbinden, und diese mit dem Pelletssilo oder Vorratsbehälter.
  • Zugregler ins Rauchrohr oder in die Schornsteinwange einbauen.
  • Ggflls. Rücklauftemperaturanhebung einbauen.

Welche Pellets-Brenner kommen für die Umrüstung in Frage?

Bei der Vielzahl von Angeboten auf dem Markt ist auf folgende Punkte zu achten:

  • Erfüllt der Brenner die EN 15270 (wegen der Zulassung)?
  • Hat der Brenner einen schlanken Hals (damit er in die Kesselöffnung passt)?
  • Ist die Flamme nach vorne gerichtet und nicht zu lang (damit der Brenner leichter zu der vorhandenen Brennkammer passt)?
  • Arbeitet der Brenner modulierend?
    Generell ist modulierender Betrieb nicht unbedingt ein Vorteil, da die Modulation eine unsaubere Verbrennung mit sich bringen kann. Die Folge sind dann vermehrte Verbrennungsrückstände im Brenner und ein verminderter Wirkungsgrad der Anlage.
    Bei Einsatz eines Pufferspeichers ist ein modulierender Betrieb unangebracht, da “überschüssige” Wärme jederzeit vom Pufferspeicher aufgenommen werden kann.
    Ohne Pufferspeicher kann modulierender Betrieb Sinn machen, aber nur in bestimmtem Rahmen. Eine schnelle Zündung mit kleiner Pelletsstartmenge kann hier sinnvoller sein.
  • Ist die Rückbrandsicherung zuverlässig? Am besten sollte sie aus mehreren unabhängigen Komponenten bestehen.
  • Wie verlässlich ist der Brenner?

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

eMail-Anfrage

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

     |   Home   |   Heizung   |   Ersatzteile   |   Produkte