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Sie suchen eine Solar-Anlage zur Wärmegewinnung?
Wir bieten:

Vakuumröhrenkollektor-Anlagen

Flachkollektor-Anlagen

Was ist der Unterschied?
Was ist zu empfehlen?

Das ist eine berechtigte Frage, und wir raten Ihnen, sich damit noch etwas intensiver zu befassen, bevor Sie Ihre Kaufentscheidung treffen.

Natürlich ist das Geld letztendlich der entscheidende Faktor. Immerhin werden Solaranlagen ja vor allem installiert, um Geld zu sparen.
Aber bedenken Sie dabei bitte auch folgende Fakten:

  1. Der grösste Wärmebedarf herrscht im Winter. Deshalb ist die Isolierung der Kollektoren entscheidend. Für den Warmwasserbedarf im Sommer reicht es immer ...
    Hochvakuum ist die bestmögliche Isolierung (vgl. Thermoskanne).
    Das folgende, mit einer Wärmebildkamera aufgenommene Bild (links Flachkollektor, rechts Vakuumröhrenkollektor) spricht hier Bände (Quelle: Solar-International Energy)

 

  1. Die Wärmeausbeute einer Solaranlage hängt nicht von Ihrer Bruttofläche, sondern von Ihrer effektiven Absorberfläche ab (obwohl bei der BAFA-Förderung leider nur die Bruttofläche berücksichtigt wird).
    Der in den Ertragsvoraussagen angegebene Wert bezieht sich dagegen auf die Aperturfläche. Dieser Wert wird in einer Simulation für eine standardisierte Referenzanlage mit Standort Würzburg und solarem Deckungsgrad von 40% ermittelt und dient nur als Kriterium für die Förderung durch die BAFA. Ein Bezug zu dem real zu erwartenden Ertrag ist nicht notwendigerweise gegeben. Der reale Ertrag hängt nicht nur von den Kollektoren, sondern von der gesamten Anlage und der Betriebsweise der Anlage ab.
  2. Die Orientierung der Absorber ist ebenfalls wichtig, da der Wirkungsgrad entscheidend vom Einstrahlwinkel der Sonne auf den Absorber abhängt. Kreisförmig angeordnete Absorber bieten immer - auch bei flach seitlich auftreffenden Strahlen (z. B. morgens und abends) einen senkrechten Einstrahlbereich. Ein parabolischer CPC-Spiegel tut das Übrige, indem er die Lichtstrahlen, die an den Röhren vorbeigehen, in die Röhren zurückreflektiert und somit nutzbar macht. Er erhöht auf diese Weise die Aperturfläche. Ohne Spiegel erbringt der Zwischenraum zwischen den Röhren keinen Nutzen (obwohl er bei der BAFA-Förderung mit gerechnet wird!)
    Allerdings muss auch berücksichtigt werden, dass CPC-Spiegel im Laufe der Zeit verschmutzen bzw. auch “blind” werden und zusätzlich eine grosse Angriffsfläche für den Wind bieten. Einige Hersteller verwenden deswegen lieber grössere Röhren mit geringem Abstand zwischen den Röhren.
  3. Ein weiterer funktioneller Unterschied besteht in der Art der Wärmeübertragung vom Sonnenlicht auf die Wärmeträgerflüssigkeit.
    Hier spielt zunächst der Absorber eine grosse Rolle. Er hat die Aufgabe, die Sonnenstrahlung möglichst effektiv zu absorbieren und in Wärme zu verwandeln (wie ein schwarz lackiertes Autodach), andererseits aber auch möglichst wenig zu reflektieren. Ausserdem sollte er möglichst langlebig sein.
    Der zweite wesentliche Schritt ist die Übertragung dieser Wärme auf die Wärmeträgerflüssigkeit. Dies geschieht entweder direkt (in direkt durchflossenen Kollektoren) oder über den Zwischenschritt mit einem leicht flüchtigen Trägermedium (in Heatpipe-Kollektoren). Da dieses Trägermedium sehr leicht flüchtig ist, verdampft es bereits bei niedrigen Temperaturen bzw. kurzzeitiger Wärmeeinstrahlung, steigt zum Sammler auf und gibt dort durch Kondensation die aufgenommene Wärme an die Wärmeträgerflüssigkeit ab. Auf diese Weise können selbst kleine und kurze Erwärmungen bereits genutzt werden. Da bei direkt durchflossenen Kollektoren mehr “Masse” erwärmt werden muss, bevor sich etwas bewegt, gehen kleine Erwärmungen  hier oft durch nachfolgende Abkühlungsphasen ungenutzt verloren, bevor sie ins Haus fliessen können.

 

Direkt durchflossener Kollektor:

durchflossen

Heatpipe-Kollektor:

heatpipe1 heatpipe3
heatpipe2
    1. In Bezug auf die Investitionen ist die Lebensdauer der Anlage entscheidend, aber auch ihr Wirkungsgrad über die Jahre gerechnet. Da die Kollektoren im Sommer sehr hohen und im Winter sehr tiefen Temperaturen und darüber hinaus auch durch Regen, Sturm, Hagel, UV-Strahlen, Luftverschmutzung etc. grossen Belastungen ausgesetzt sind, spielt hier die Auswahl der Materialien und ihre Verarbeitung eine ausschlaggebende Rolle.
      Stumpf gewordene Glasflächen oder CPC-Spiegel, durchlässig gewordenes Isoliermaterial  oder uneffektiv gewordene Wärmeleiter reduzieren den Wirkungsgrad auf einen Bruchteil.
      Als problematisch sind vor allem Glas-Metall-Verbindungen anzuführen, die durch die unterschiedlichen Wärmeausdehnungskoeffizienten dieser Materialien unter starken Spannungen zu leiden haben und so grundsätzlich eine begrenzte Lebensdauer besitzen. Es gibt hier viele Patente, aber die zugrundeliegende physikalische Problematik lässt sich nur vollständig umgehen, wenn es keine Glas-Metall-Verbindung gibt.
      Ein weiteres Problem ist Feuchtigkeit (vor allem bei herkömmlichen Flachkollektoren), die von dem Isoliermaterial aufgenommen oder durchgelassen wird. Sie verdampft bei Erwärmung und beschlägt oftmals den Kollektor, wodurch der Ertrag natürlich erheblich reduziert wird.
    2. Beziehen Sie in Ihre Überlegungen auch Photovoltaik-Anlagen mit ein. Diese  haben gegenüber thermischen Solaranlagen einige entscheidende Vorteile: Sie sind preislich interessant, sie bringen auch bei schlechtem Wetter gute Erträge, ihre Energie ist auch im Sommer sinnvoll nutzbar - nicht nur als Wärme, sie haben kein Frostschutzproblem, bei sinnvoller Kombination ist sogar vollständige Energieautarkie realistisch - in Deutschland.

     

    Vergleichen Sie in dieser Hinsicht die verschiedenen Angebote und rechnen Sie sie realistisch durch. Und dann treffen Sie Ihre Entscheidung.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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